Eine Erklärung, wie Homöopathie wirkt

 

 

Die Homöopathie-Kritiker behaupten, dass wahrgenommene Erfolge einer Globuli-Behandlung dem Behandlungsumfeld und nicht dem Mittel selbst zugeschrieben werden müssen. Sie verweisen auf den Glauben des Patienten an die Wirksamkeit der Behandlung (Autosuggestion) oder auf die Qualität der Beziehung zwischen Therapeuten und Patienten.

 

 

Selbst wenn umfangreiche Studien die Wirksamkeit der Homöopathie nachweisen, werden sich die Kritiker nicht überzeugen lassen. Und sie wissen die meisten Wissenschaftler auf ihrer Seite (Siehe: Nachweis zur Wirkung von Homöopathie).

Ihr Argument lautet: Eine Methode, die sich jenseits der derzeitig anerkannten physikalischen Gesetzte bewegt, kann keine Wirkung haben.

 

Tatsächlich ist die Studienlage über Homöopathie uneindeutig. Die positive Wirkung lässt sich oftmals nachweisen, aber es gibt Ergebnisse, die in dieser Form mit herkömmlichen chemischen oder natürlichen Wirkstoffen nicht auftreten.

Hier sind einige Beispiele aus einer aktuellen Zusammenfassung (2016) von Studien der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Homöopathie:

  1. Bei Blutuntersuchungen lassen sich Effekte von Hochpotenzen beobachten. Allerdings folgen diese keinem festen Muster. Die Ergebnisse waren „sowohl zwischen verschiedenen Laboratorien als auch bei Wiederholung innerhalb desselben Labors“ uneinheitlich. Die Forscher vermuten, dass sich dies auf die individuellen Eigenschaften des jeweiligen Spenderblutes zurückführen lässt. (Seite 44)
  2. Qualitativ hochwertige Versuche mit Nutzpflanzen ergaben spezifische Auswirkungen von Hoch-Potenzen. In allen Fällen ist allerdings kein kontinuierlicher Zusammenhang von Effekt und Potenzstufe zu beobachtet. (Seite 45)
  3. Der nichtlinearen Zusammenhang zwischen Effekt und Potenzstufe ist ein verbindendes Element in viele Studien. Innerhalb einer Untersuchung bleibt das Muster der Effekte meistens stabil, aber sie verändern sich oftmals im Laufe der Zeit. „Ob dies an noch nicht identifizierten Einflussfaktoren (kursiv durch den Autor) liegt oder ob es sich hierbei um ein Phänomen handelt, welches der Wirkung potenzierter Arzneien inhärent ist, kann im Moment noch nicht beantwortet werden.“ (Seite 46)
  4. Im Tierversuch konnten durch die systemische Verabreichung von potenzierten Arzneien  Anzahl und Größe von entstehenden Tumoren verringert werden. Eine Behandlung der Krebszelllinien mit denselben potenzierten Arzneien im Reagenzglas zeigt dagegen keinerlei Wirkung. „Diese Resultate sprechen eindeutig für eine Wirkung auf übergeordneter gesamtorganismischer Ebene.“ (Seite 47)

 

Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Wirkung von Homöopathie nachweisbar ist, aber einem störenden Einfluss unterliegt, dessen Quelle bislang unbekannt ist. Es fehlt ein Konzept oder ein stichhaltiger Erklärungsansatz für diese Unregelmäßigkeiten. Solange dies der Fall ist, wird die grundsätzliche Kritik an der Homöopathie nicht abreißen.

 

Was ist die Störungsquelle?

 

Die Homöopathie ist als Therapieform mittlerweile mehr als 200 Jahre alt und feiert seit dem immer größere Erfolge. Trotzdem konnten entscheidende Wirkungsmechanismen nicht identifiziert werden. Wie kann das möglich sein?

 

Damals vollzog sich ein grundlegender Wandel im Denken der Menschen. Die Allmacht der Kirche wurde in Frage gestellt. Sämtliche Phänomene in der Natur wurden einer grundsätzlichen Überprüfung unterzogen und viele konnten auf einer wissenschaftlichen Grundlage beschrieben werden.


Diese Rationalisierung des Denkens sorgte für einen technologischen Vorteil, der die jahrhundertelange Vorherrschaft des Westens gegenüber dem Rest der Welt ermöglichte. Unsymmetrische oder mysteriöse Vorgänge wurden daraufhin von vornherein mit Argwöhn und Abwehr behandelt und unkonventionelle Erklärungsversuche als unwissenschaftlich gebrandmarkt.


Dies betrifft nicht nur die Homöopathie sondern auch ein ganze Reihe anderer Formen der sanften Medizin, die biologisch-dynamische Landwirtschaft nach Steiner oder Bewusstseinstechniken wie Kundalini Yoga. Sie alle verbindet, dass sich ihre Wirkung wissenschaftlich nachweisen lässt, aber unklar ist, wie die jeweiligen Wirkungs-Mechanismen funktionieren.

 

Neuere wissenschaftliche Erkenntnisse deuten darauf hin, dass in diese Diskussion demnächst Bewegung kommt. 

  • Die Genethik ging bislang davon aus, dass lediglich über Gene Informationen vererbt werden können. Dies ist offensichtlich nicht der Fall. Äußere Einflüsse spielen ein weit größere Rolle, als bislang angenommen. 
  • Neuste Forschungen belegen die Existenz eines zelluläres Gedächtnisses, dass unabhängig von unserem Nervensystem funktioniert
  • Versuche in der Biophotonen-Forschung haben ergeben, dass das Licht, das lebende Zellen ausstrahlen, messbar ist und Rückschlüsse auf den Zustand des Gewebes zulässt.
  • Im Cern-Forschungszentrum in Genf wurde die Existenz der kurzlebigen Higgs-Teilen nachgewiesen, die für die Masse der Materie zuständig sein könnten. Es wird angenommen, dass diese auf einen bislang unbekannten physikalischen Feld beruhen. 
  • Mit Hilfe von geometrischen Formen wie z.B. einer Vital-Karaffe ist es möglich, die elektromagnetische Eigenschaft von Wasser messbar zu verändern.

 

All dies deutet darauf hin, dass es eine bislang unbekannte Informationsebene in Materie geben muss. Diese dort abgespeicherten Inhalte sind scheinbar statisch, aber sie unterliegen einer Wechselbeziehung mit dem menschlichen Bewusstsein.
Es ist denkbar, dass hier der gemeinsamen Zusammenhang zwischen so unterschiedlichen Ansätzen, wie der Homöopathie und der Wirkung von Yoga gefunden werden kann. 

 

Memethik als Schlüssel

 

Hinweise darauf erhalten wir aus einem Forschungszweig der Evolutionsbiologie, der sogenannten Memethik. Hier könnte sich das fehlende Bindeglied zwischen Information und Materie befinden


Ein Mem ist eine materialisierte Information. Es kann ähnlich wie ein Gen weiter verbreitet werden. Information selber ist abstrakt, Meme sind statisch, können aber wie Information in einem Speicherstick übertragen, verändert und gelöscht werden. 
Bislang wurden Meme lediglich in den Synapsen-Struktur des Gehirns vermutet. Meme können sich aber offensichtlich auch in Materie oder in Formen und Strukturen einprägen. Dies würde nicht nur die Wirkung von Homöopathie, sondern auch von vielen weiteren Therapien aus der Komplementärmedizin erklären. 


Beispielsweise ist der Wirkstoff einer Heilpflanze als Information in den Zellen der Pflanze eingeprägt. Die Grundlage sind die Gene und Meme der Pflanze. Die Meme sind übertragbar. Sie können durch Potenzierungs-Verfahren kopiert werden. Das so informierte Wasser kann dann in Form einer homöopathischen Arznei Einfluss auf die Meme im menschlichen Körper nehmen.


Das menschliche Bewusstsein wiederum scheint in der Lage zu sein, weitere Meme hinzu zu speichern oder auch – insbesondere im eigenen Körper – Informationen zu verändern oder auch zu löschen.

Dies würde erklären, wieso die Erfolge der Homöopathie in Studien so uneindeutig sind. Wenn es sich wirklich um Meme handelt, die sich als Inhalt in den homöopathischen Globuli befinden, dann unterliegen diese der Projektionskraft des individuellen Bewusstseins. 


Eine Person, die der tiefsten Überzeugung ist, dass potenzierte Arzneimittel wirkungslos sind, dürfte in der Lage sein, die Meme löschen, wenn sie damit in Berührung kommt. Wer diesen Mechanismus nicht kennt, wird zwangsläufig annehmen, dass es sich bei der Wirksamkeit des Wirkstoffes nur um einen Placebo-Effekt handeln kann.


Wer den potenzierten Globuli neutral gegenüber steht, kann weiterhin von der positiven Wirkung profitieren. Dies erklärt der Tatsache, wieso homöopathische Medikamente bei Kindern und Tieren besonders gut wirken. Deren Bewusstsein scheint eher wenig Einfluss auf die Meme zu nehmen, die in den Kügelchen enthalten sind. 

 

Fazit: Homöopathie funktioniert, aber das menschliche Bewusstsein verhindert, dass sich diese Wirkung objektiv und reproduzierbar nachweisen lässt. Wenn es gelänge, Meme als Wirkstoff-Prinzip nachzuweisen, könnten homöopathische Heilungsansätze einen festen Platz in der modernen Medizin einnehmen. 

 

Das Wissen über Meme ist alt, aber verschüttet. Dies hat mit der besonderen Fähigkeit des menschlichen Gehirns zu tun. Dieses kann Meme bilden und beeinflussen und dadurch wird das Forschungsobjekt Mem selber zu einem Mem, und variiert sich entsprechend den individuellen Vorstellungen und Grundannahmen.

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